Gleich, ob man einen Service anbietet, Information oder Produkte verkaufen möchte oder einfach nur Bilder zeigen will: Es führt kein Weg mehr an einer Optimierung für mobile Geräte vorbei. Doch manchmal reicht es nicht, nur eine reagierende Webseite zu haben, die aber die gleichen Inhalte hat wie eine Webseite. Das hat mehrere Gründe:
- Inhalte brauchen Handy-Features wie GPS
- Angebot hat Spiele-Elemente
- Daten müssen auf dem Gerät gespeichert sein
- Nutzer sind Apps bereits gewohnt
Es gibt keine goldene Regel, wann eine Webseite besser als App entwickelt werden sollte und ob eine Webapp bereits ausreicht. Dazu sollte man die Unterschiede zwischen den beiden Begriffen kennen.
Webapp und native App
Eine Webapp ist ein Angebot, dass sich des Browsers bedient und dessen Daten alle auf einem Webserver liegen. Eine Webapp hat den Vorteil, das sie unabhängig von dem verwendeten Betriebssystem benutzt werden kann, aber auch den Nachteil, dass sie offline nicht verwendet werden kann.
Eine native App muss dem jeweiligen Betriebssystem entsprechend programmiert werden. In der Regel gibt es heute jeweils eine App für Android und eine für iOS. Ein Vorteil ist, dass native Apps stabiler laufen, weil sie nicht von einer Datenverbindung abhängig sind und auch offline genutzt werden können (zumindest bis zu einem Gewissen Grad). Ein Nachteil ist der wesentlich höhere Programmieraufwand.
Geld verdienen mit Apps
Wenn man eine App hat, mit der Geld verdient werden soll, unterscheiden sich die beiden Wege deutlich. Ist die App selbst ein Produkt, zum Beispiel eine Übersetzungssoftware, dann kann man die Bezahlsysteme der App-Stores nutzen und über diese abrechnen. Wer nur Werbung einblenden möchte, kann auch eine Webapp benutzen. Bei den App-Stores muss man auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen und sich an bestimmte Regeln halten (vor allem bei Apple). Dafür bieten sie wiederum eine Plattform, über die man seine App bekannt machen kann und Werkzeuge, um den Erfolg einer App zu kontrollieren.
Zugänglichkeit
Man sollte genau wissen, welche Nutzer man haben will, wenn man sich für eine App entscheidet, denn sie müssen zwangsläufig ein Smartphone haben, dass das Betriebssystem hat, für das man programmiert hat. Eine App erfordert dass man immer Updates herunterladen muss, während das bei einer Webapp nicht der Fall ist. Dafür sind Apps meistens schneller und laufen stabiler. Ein wesentlicher Grund liegt auch im Zugang zu Funktionen des Smartphones, die über eine Webapp nur eingeschränkt benutzt werden können.
Letztlich ist es eine Frage der Nutzung, ob man eine Webapp oder eine native App programmiert. In vielen Fällen reicht heute schon, Inhalte über den Browser auszuliefern.