Joomla ist ebenfalls eine Open-Source-Lösung, die man sich herunterladen und dann auf einem eigenen Webserver installieren kann. Das Content-Management System ist in der Sprache PHP geschrieben und damit nicht mehr ganz auf dem neusten Stand der Technik. Bis 2016 wurde es 88 Millionen Mal heruntergeladen. Die Software ist durch eine Abspaltung in Mambo entstanden (in der Fachsprache Fork genannt). Das Wort selbst kommt aus dem Suaheli und bedeutet “Alles zusammen” oder “Alles als Ganzes” und beschreibt damit, dass es ein vollwertiges CMS sein will.
Joomla hat einige besondere Vorteile:
- nicht chronologisch geordnet
- umfangreiches Angebot an Erweiterungen
- professionelle Lösungen
- breite Anwendungsmöglichkeiten
Beliebtheit
Joomla gilt als das zweitgrößte Open Source Content Management System nach WordPress. Es hat unter anderen deshalb so viele Anhänger, weil es recht einfach zu bedienen ist, vor allem was das Backend betrifft. Bei Joomla sind es vor allem Entwickler, die ein CMS nicht von Grund auf selbst entwickeln wollen, denn aber einige Teile der Webseite selbst programmieren möchten. Joomla bietet ihnen einen robusten Rahmen und eine breite Palette an Erweiterungen, aus denen man sich die geeigneten heraussuchen kann.
Kommerzielle Plugins
Anders als bei WordPress, dessen Erweiterungen weitgehend gratis sind (auch wenn der Trend auch hier zu Professionalisierung und Kommerzialisierung geht) sind viele Joomla Erweiterungen kostenpflichtig. Man muss entweder ein Abonnement abschließen oder einen einmaligen Preis dafür bezahlen, dass man eine Erweiterung nutzen darf. Viele Firmen die Webseitenentwicklung anbieten, arbeiten auch mit einer Joomlainstallation als Grundlage und bauen darauf die Kundenwünsche auf. Da Joomla selbst kostenfrei ist, kann sich daraus ein profitables Geschäft ergeben,
Online-Shops
Joomla und die Entwicklergemeinschaft entwickelten sehr früh Online-Shop-Erweiterungen für Joomla. Dabei spielte das Timing eine große Rolle beim Erfolg. Als Joomla auf den Markt kam, begann sich gerade auch der E-Commerce zu entwickeln. War es aber noch leicht gewesen, ein Blog oder eine statische Webseite aufzusetzen brauchten Online-Shops schon etwas mehr Programmierfähigkeiten. Findige Programmierer stürzten sich auf den Joomla-Markt und bald gab es dutzende von Online-Shop-Lösungen, die für wenig Geld angeboten wurden. In dieser Zeit machte sich Joomla einen Namen als das für den Online-Handel am besten geeignete Open Source System.
Heute ist die Frage ob man Joomla verwendet, eher eine Art Glaubensfrage. Die meisten CMS gleichen sich heute in ihren Funktionen an, die Unterschiede werden immer weniger. Wer lange mit Joomla gearbeitet hat, wird wohl auch dabei bleiben.